Der durch sein ausschweifendes Leben verarmte Graf Beißel sah sein Heil in einem gewinnbringendem Ehebund seines Sohnes, und eine wohlhabende Braut fand sich auch. Doch war es so, daß die Familie des Bräutigams die Hochzeit ausstatten mußte - nur, wovon? Der begüterte Brautvater nahm dann einen Weinberg des Grafen zum Pfand und stattete die Hochzeit aus. Diesen Weinberg übereignete er aber dann wiederum seiner Tochter mit der Maßgabe, daß die Erlöse aus diesem Weinberg allein der Braut zustehen. So konnte die Braut von eigenem zehren, sollte der junge Graf auch durch ausschweifende Lebensweise die Familienkasse belasten.
Diesen Weinberg, den besten Bullays, nannte man seitdem Brautrock.
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